Abwechslung beim Weihnachtskonzert der Blasmusik 2013

Neben dem Hauptorchester waren gleich zwei Nachwuchsgruppen des Musikvereins zu hören, zudem gefiel der Kindergarten mit flotten Darbietungen.


Während bisher stets Musiker von auswärts eingeladen waren, um die musikalische Fest-Einstimmung mit Alphorn, Dudelsack oder Harfe zu garnieren, kam das Konzert diesmal ganz ohne Gäste aus. Das lag daran, dass der Musikverein erstmals zwei Jungmusiker-Ensembles präsentierte: die sechs “Frechbläser” getauften Anfänger dieses Jahres, deren zwei weihnachtliche Beiträge gemeinsam mit Ausbilder Michael Saffer eifrig beklatscht wurden, und die nicht weniger gefeierten und insgesamt 14-köpfigen “Blasebälger”. Dirigiert von Stefanie Knauer, spielte die seit zwei Jahren bestehende Kapelle die festliche “Feuerwerksmusik” von Händel und später “Accidentally in Love” aus dem Animationsfilm “Shrek 2”, beides ein Beleg der Fortschritte des Modschiedler Musiker-Nachwuchses. 

Weihnachtsbrauch-Weltreise

Zwischendurch sorgte der katholische Kindergarten für die optischen Glanzpunkte des Konzertnachmittags. Zunächst begeisterten die niedlichen Darsteller mit einer Weihnachtsbrauch-Weltreise als Singspiel, danach mit einem bezaubernden Tanz unter der Leitung von Alice Goraus von der Weismainer Tanzakademie, bei dem die Mädchen als Weihnachtsmänner kostümiert waren. 

Musikalische Weiterentwicklung war auch beim Hauptorchester in zweiten Konzertteil spürbar. Seitdem Simon Ehnes den Taktstock schwingt und hauptverantwortlich für die Ausrichtung ist, steigern sich Bandbreite und Spielvermögen ebenso stetig wie die Zahl der Musiker. Imposante 33 Instrumentalisten drängten sich diesmal im Altarraum, leiteten vom andächtigen sakralen Weihnachtsstück “Adeste Fidelis” (die Instrumental-Version von “Nun freut euch, ihr Christen”) und dem meditativen “Kanon in D-Dur” des fränkischen Barock-Komponisten Johann Pachelbel zu zwei Gesangssoli über. Andrea Krapp interpretierte “Ich hab geträumt vor langer Zeit” aus dem Musical “Les Misérables” ebenso ausdrucksstark wie Daniela Reh, die mit Whitney Houstons “One Moment in Time” für Gänsehaut sorgte. 

Ein weiterer Höhepunkt war die musikalische Zugfahrt, zu der die Kapelle die Zuhörer mit der Filmmusik aus “Der Polarexpress” einlud. Gleich zwei Zugaben musste das mit großem Applaus belohnte Orchester geben.

Ausschnitt aus Fränkischer Tag, Text und Bild: Stefan Lutter

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